Biathlon:Immer besser in Schuss

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Laura Dahlmeier in Südtirol auf den letzten Metern zu ihrem zweiten Saisonsieg. (Foto: Alberto Pizzoli/AFP)

Laura Dahlmeier sichert sich ihren zweiten Saisonsieg. Franziska Preuß schafft die Olympia-Norm. Simon Schempp fehlt angeschlagen.

In beeindruckender Manier hat die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier beim Weltcup in Antholz ihren zweiten Saisonsieg gefeiert. Bei der Olympia-Generalprobe in der Verfolgung setzte sich die 24-Jährige zwei Tage nach ihrem zweiten Platz im Sprint mit nur einem Schießfehler vor der Italienerin Dorothea Wierer (2 Fehler) und der dreimaligen Olympiasiegerin Darja Domratschewa (2) aus Weißrussland durch. "Ich bin sehr, sehr happy, dankbar und stolz", sagte Dahlmeier.

Für die Bayerin war es am Samstag knapp drei Wochen vor der Eröffnung der Winterspiele in Pyeongchang der 19. Weltcupsieg ihrer Karriere. "Den Zieleinlauf habe ich richtig genießen können, schöner kann ein Biathlon-Rennen nicht laufen", sagte die Garmisch-Partenkirchnerin. Zwölf Sekunden hinter Sprint-Siegerin Tiril Eckhoff aus Norwegen gestartet, fiel die Entscheidung erst im letzten Schießen. "Der Verfolger ist immer ein richtiger Krimi. Da gewinnt nur, wer die Gedanken am besten im Zaum hält. Beim dritten und vierten Schießen war es unheimlich spannend, und da muss man ganz bei sich bleiben", sagte Dahlmeier.

Die von Position 20 gestartete Franziska Preuß sicherte sich als Zehnte unterdessen die Olympianorm. "Ich bin jetzt einfach nur wahnsinnig glücklich, dass es geklappt hat", sagte Preuß. Die zweimalige Saison-Siegerin Denise Herrmann wurde Zwölfte - trotz fünf Strafrunden. Als 18. beendete Franziska Hildebrand (3 Strafrunden) das letzte Jagdrennen vor Olympia, Vanesa Hinz (4) kam auf Rang 20. Maren Hammerschmidt (4) auf Platz 24.

Schempp pausiert verletzt

Bei den Männern verpasste Arnd Peiffer einen Tag nach seinem dritten Platz im Sprint einen weiteren Podestplatz. Der Ex-Weltmeister wurde in der Verfolgung nach einem Schießfehler starker Vierter. Seinen achten Saisonsieg feierte der fehlerfreie Norweger Johannes Thingnes Bö überlegen vor dem Franzosen Martin Fourcade (1) und dem Russen Anton Schipulin (1). Zweitbester Deutscher über 12,5 Kilometer wurde Benedikt Doll (4) auf Rang 16.

Sorgen bereitet dem deutschen Team indes Massenstart-Weltmeister Simon Schempp. Wegen erneuter Rückenprobleme musste der Schwabe am Samstag auf einen Start in Südtirol verzichten. Auch im Massenstart am Sonntag, dem letzten Rennen vor den Winterspielen in Pyeongchang, wird der 29-Jährige fehlen. Er soll am Montag in München genauer untersucht werden. Bereits am Freitag hatte Schempp nach Platz 20 im Sprint über Schmerzen geklagt.

© SZ vom 21.01.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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