Fußballer müssen nach einem Achtelfinale der Champions League selten über politische Themen reden, aber Kevin Volland hatte sich selbst in die heikle Lage manövriert, als er seinen Kollegen Roberto Hilbert lobte: Dieser sei nicht nur ein erfahrener und auch "wichtiger" Spieler für Bayer Leverkusen, erklärte Volland und enthüllte damit eine brisante Information. Denn wenn Hilbert "wichtig" ist - warum hatte er dann an diesem Abend im Stadion Vicente Calderón erst sein zweites Saisonspiel bestritten? Volland erkannte die Gefahr. Er wisse da leider nichts Näheres, es gebe eben viele gute Spieler in Leverkusen, außerdem sei das nicht seine Entscheidung gewesen. Dann flüchtete er in den Themenwechsel: "Jetzt zu Hoffenheim", lud Volland zur Erörterung des nächsten Bundesligaspiels ein - Hauptsache raus aus dem politisch brisanten Fall Hilbert.
Bayer Leverkusen:Comeback eines Ausgebooteten
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Leverkusen feiert ein bedeutungsarmes 0:0 - auch dank Roberto Hilbert.
Von Philipp Selldorf, Madrid
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