Basketball:Schröder nach Festnahme: "Jeder macht Fehler"

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Wurde wegen Körperverletzung vorübergehend festgenommen: Dennis Schröder. (Foto: dpa)

Der deutsche Basketballer der Atlanta Hawks gelobt nach seinem nächtlichen Ausflug Besserung und will daraus lernen. Der Ruder-Achter überwindet das Final-Trauma und gewinnt in Florida die Weltmeisterschaft.

Basketball, NBA: Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder hat vier Tage nach seiner Festnahme wegen Körperverletzung öffentlich Besserung gelobt. "Wir sind alle Menschen. Jeder macht Fehler", sagte der Spielmacher des NBA-Klubs Atlanta Hawks dem Atlanta Journal Constitution. Er versuche, "daraus zu lernen und das Vertrauen meiner Teamkollegen zu verdienen", führte der 24-Jährige in seiner ersten Stellungnahme seit dem Vorfall aus. Hawks-Trainer Mike Budenholzer erklärte, er sei "enttäuscht, dass sich jemand in so eine Lage bringt. Es ist Teil des Reifungsprozesses." Zugleich stützte Budenholzer aber auch seinen ersten Point Guard: "Ich denke, es ist eine Gelegenheit für ihn zu lernen. Er wird weiter wachsen. Er hat alle Anlagen, ein Anführer in unserem Team zu werden."

Schröder, dessen neuer Vierjahresvertrag über insgesamt 70 Millionen Dollar zur kommenden Saison greift, war am frühen Donnerstagmorgen in seinem Wohnort Brookhaven vor den Toren Atlantas festgenommen und später gegen Kaution freigelassen worden. Wie ESPN berichtete, ereignete sich der Vorfall in den frühen Morgenstunden in einer Shisha-Bar. Laut Polizeireport gingen die Handgreiflichkeiten von Schröder aus, er soll das Opfer geschubst haben. Danach sollen Schröder und drei Begleiter das Opfer mit Schlägen und Tritten traktiert haben.

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Die Pariser zeigen sich beim 6:2 gegen Bordeaux in Torlaune. Auch Julian Draxler trifft. Manchester City gewinnt mit 1:0 bei Chelsea, Liverpool kommt nur zu einem 1:1 gegen Newcastle.

Rudern: Zumindest auf den Deutschland-Achter ist Verlass. Am letzten Tag der Ruder-WM wird das Großboot seiner Favoritenrolle gerecht und gewinnt erstmals seit 2012 wieder Gold. In den anderen 13 olympischen Klassen gehen die deutschen Ruderer jedoch leer aus.

Das Paradeboot hat den Deutschen Ruderverband vor der schlechtesten WM-Bilanz in diesem Jahrtausend bewahrt. Im feuchtheißen Klima von Florida wurde die Crew um Schlagmann Hannes Ocik (Schwerin) ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann am letzten Tag der Titelkämpfe den Endlauf mit einer halben Bootslänge vor den USA und Italien. Damit sorgte sie für die einzige DRV-Medaille in den 14 olympischen Bootklassen. "Ein Traum ist wahr geworden. Der Druck war unbeschreiblich", sagte das jüngste Teammitglied Torben Johannesen aus Hamburg.

Der erste Triumph des Achters seit London 2012 vertrieb den Frust der vergangenen Jahre mit vier zweiten Plätzen in Serie. In souveräner Manier wurde das Final-Trauma überwunden. "Wir hatten im bisherigen Saisonverlauf Selbstvertrauen getankt. Der Sieg heute ist das I-Tüpfelchen", kommentierte Trainer Uwe Bender.

Fußball, Dritte Liga: Die Würzburger Kickers haben sich von Trainer Stephan Schmidt getrennt. Der 41-Jährige hatte erst im Sommer nach dem Abstieg der Unterfranken aus der 2. Fußball-Bundesliga die Nachfolge von Bernd Hollerbach angetreten. Der Drittligist begründete die Entscheidung am Montag mit der jüngsten Heimniederlage gegen die SpVgg Unterhaching und der "ausbleibenden Fortentwicklung des Teams". Bis auf Weiteres werde der bisherige Co-Trainer Michael Schiele die Mannschaft als Interimscoach betreuen. Die Kickers belegen nach elf Spielen mit zehn Punkten den viertletzten Tabellenplatz. Das nächste Punktspiel steht am 14. Oktober beim Karlsruher SC auf dem Programm.

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