Basketball-Finalserie:Bayern gehen in Bamberg unter

Lesezeit: 1 min

Aus der Vogelperspektive: Der Bamberger Ryan Thompson (Mitte) gegen den Münchner Bryce Taylor (unten). (Foto: Daniel Loeb/dpa)
  • Deutliches Zeichen der Bamberger Stärke in Spiel drei: Nach der Pause überfordern die Franken die Spieler des FC Bayern völlig.
  • Am Ende siegt Bamberg verdient 91:79 (44:44). In den Playoffs führt Bamberg damit 2:1.
  • So manövriert sich Bamberg in die Favoritenrolle um die Meisterschaft.

So siegt Bamberg in Spiel drei

Den Basketballern der Brose Baskets Bamberg fehlt nur noch ein Erfolg zur siebten Meisterschaft. Unter den Augen von NBA-Profi Dennis Schröder bezwang der Vorrunden-Primus in seiner "Frankenhölle" den amtierenden Champion Bayern München im dritten Play-off-Finale der Bundesliga mit 91:79 (44:44) und ging in der best-of-five-Serie mit 2:1 in Führung.

Vor allem der starke Lette Janis Strelnieks verhinderte mit seinen 16 Punkten ein erneutes "Heim-Fiasko" des ehemaligen Serienmeisters, der im ersten Finale noch entzaubert worden war und seine erste Heimniederlage der Bundesliga-Saison überhaupt kassiert hatte. Am Sonntag reichten den Münchnern vor 6800 Zuschauern in der ausverkauften Halle auch 20 Zähler des auffälligen John Bryant nicht für einen erneuten Auswärtscoup.

Basketball-Playoffs
:Schröder drückt Bamberg die Daumen

NBA-Spieler Dennis Schröder will, dass Bamberg gegen die Bayern-Basketballer gewinnt. Lady Gaga singt bei Eröffnung der Europaspiele in Baku. Der Weltranglisten-502. Mischa Zwerev verpasst das Halbfinale in Stuttgart.

Sollte dieser wiederum den Bambergern am Mittwoch (20.00 Uhr) in München gelingen, wären das brisante bayerisch-fränkische Duell entschieden und die Bayern wieder entthront. Gelingt der Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic jedoch der 2:2-Ausgleich, muss ein fünften Spiel am Sonntag (15.00 Uhr) in Bamberg für die Entscheidung sorgen.

Hochklassige erste Halbzeit

Die Gastgeber erwischten in einer äußerst hochklassigen und mitreißenden ersten Halbzeit den deutlich besseren Start, nach nicht einmal zwei Minuten lag Bamberg mit 8:0 in Führung. Die Arena tobte - und war nur vier Minuten später wieder leise, als die Bayern erwacht und zum Ausgleich gekommen waren. Auch in der Folgezeit ließen die Gäste nicht locker, leisteten sich vor allem in der Offensive weniger leichte Fehler und erspielten sich zum Auftakt des zweiten Viertels sogar die Führung.

Absetzen konnten sich die Bayern in dieser Phase allerdings ebenso wenig wie die Hausherren, die einen packenden Kampf auf Augenhöhe lieferten. Wie im ersten Abschnitt waren es auch nach dem Seitenwechsel die Bamberger, die zunächst den Takt vorgaben. Fünf Minuten waren im dritten Viertel gespielt, als der sechsmalige Meister mit sieben Punkten davongezogen war.

Bayern-Coach Svetislav Pesic griff ein, nahm eine Auszeit - deren Wirkung verpuffte: Die Gäste fanden gegen dominante Brose Baskets kein Mittel, wirkten zunehmend kraftlos. Bamberg baute in der Folge den Vorsprung zeitweise bis auf 17 Punkte aus und brachte den Sieg sicher ins Ziel.

© Süddeutsche.de/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: