Basketball:Bamberg verliert beim FC Bayern

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Der Bayern-Basketballer Nick Johnson (Mitte) gegen die Bamberger Patrick Heckermann (links) und Leon Radosevic. (Foto: dpa)

Die Münchner gewinnen das Basketball-Spitzentreffen. Roger Federer wird ältester Masters-Sieger in Indian Wells. Die deutschen Handballer spielen remis.

Basketball, BBL: Der deutsche Basketballmeister Brose Bamberg hat in der Bundesliga die erste Niederlage seit mehr als drei Monaten kassiert und im Kampf um den Hauptrundensieg einen schweren Rückschlag erlitten. Genau vier Wochen nach dem Erfolg im Pokalfinale gegen den FC Bayern unterlag der Titelverteidiger bei den Münchnern mit 59:67 (28:27). Mit jetzt 46:4 Punkten liegt Bamberg vier Zähler hinter dem ungeschlagenen Spitzenreiter ratiopharm Ulm (50:0), der am kommenden Sonntag (20.15 Uhr/Sport1 und telekombasketball.de) bei den Franken zu Gast ist. Gewinnen die Ulmer wie im Dezember gegen Bamberg, wäre dies eine Vorentscheidung.

Die 6700 Zuschauer im ausverkauften Audi Dome, darunter Bayern-Präsident Uli Hoeneß, sahen ein Topspiel der ganz schwachen Sorte. Der Tabellendritte München (42:6) leistete sich bis zur Pause viele Ballverluste und hatte Glück, dass Bamberg besonders von der Dreierlinie fast nichts gelang. Nur 13 (!) Prozent betrug die Trefferquote des Titelverteidigers in der ersten Hälfte.Im dritten Viertel verloren die Gäste dann endgültig den Faden, erzielten ganze neun Punkte und ließen die Bayern davonziehen. Bamberg kam in der Schlussphase wieder näher heran, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen. Bester Werfer im Team von Trainer Andrea Trinchieri war Nikos Zisis (13 Punkte). Nick Johnson verbuchte als Topscorer der Bayern 12 Punkte.

Tennis, Roger Federer: Roger Federer hat in seiner unnachahmlichen Karriere zwei weitere Rekorde aufgestellt. Der 35 Jahre Schweizer besiegte seinen Landsmann Stanislas Wawrinka im Finale des ATP-Turniers in Indian Wells mit 6:4, 7:5 und avancierte damit zum ältesten Gewinner eines Masters-Turniers. Er überholte den US-Amerikaner Andre Agassi, der bei seinem Sieg 2004 in Cincinnati 34 Jahre alt war.Zugleich ist Federer durch seinen fünften Endspielerfolg nun Rekordsieger des Turniers in der kalifornischen Wüste, bei dem der frühere deutsche Topspieler Tommy Haas neuerdings als Turnierdirektor firmiert. "Es war wieder mal eine märchenhafte Woche", sagte der 18-fache Grand-Slam-Sieger, der nach sechsmonatiger Verletzungspause das Jahr mit dem Triumph bei den Austrlaian Open begonnen hatte."Die Ziele in diesem Jahr sind nun eindeutig andere nach diesem Traumstart", sagte Federer weiter.

Bei den Frauen hat Kerber-Bezwingerin Jelena Wesnina das Tennis-Turnier in Indian Wells gewonnen. Im Endspiel am Sonntag gewann die Weltranglisten-15. aus Russland gegen ihre Landsfrau Swetlana Kusnezowa mit 6:7 (6:8), 7:5, 6:4. Die 30-Jährige musste 3:02 Stunden kämpfen, ehe ihr bisher größter Erfolg feststand. Das Hartplatz-Turnier in der kalifornischen Wüste ist mit knapp sieben Millionen US-Dollar dotiert. Im Achtelfinale hatte Angelique Kerber in zwei Sätzen gegen Wesnina den Kürzeren gezogen. Die Kielerin löst an diesem Montag ihre amerikanische Rivalin Serena Williams wieder als Nummer eins der Tennis-Welt ab.

Handball, Länderspiel: Die deutschen Handballer haben auch ihr zweites Länderspiel unter Neu-Bundestrainer Christian Prokop nicht gewonnen. Der stark ersatzgeschwächte Europameister kam gegen Schweden beim Tag des Handballs in Hamburg nicht über ein 25:25 (16:14) hinaus und verpasste damit die Revanche für die 25:27-Niederlage zum Prokop-Einstand tags zuvor in Göteborg.Bester Werfer im deutschen Team vor 10.859 Zuschauern war am Sonntag der Wetzlarer Rückraumspieler Philipp Weber mit acht Toren, am Samstag hatte Kreisläufer Manuel Späth (4 Tore) von Frisch Auf Göppingen am häufigsten getroffen. Die erste echte Bewährungsprobe hat Prokop am 3. Mai in der EM-Qualifikation in Slowenien.

Slalom, Aspen: Felix Neureuther ist beim Weltcup-Finale von Aspen auch im Slalom als Zweiter auf das Podium gefahren und hat seinen Erfolg aus dem Riesenslalom vom Vortag wiederholt. Der deutsche Rekordsieger feierte am Sonntag dank eines starken zweiten Laufs seinen sechsten Podestrang in diesem Winter. Nur der Schwede Andre Myhrer war noch 0,14 Sekunden schneller. Dritter wurde Michael Matt aus Österreich. Linus Straßer landete auf Platz 20 und verpasste die Weltcup-Punkte. Favorit Marcel Hirscher, der Neureuther am Samstag bezwungen hatte, rutschte von der Spitze nach dem ersten Lauf noch auf den vierten Platz. Die kleine Kugel als bester Slalom-Fahrer des Winters hatte sich Hirscher aber ohnehin schon vor dem Saisonfinale in den USA gesichert. Der Österreicher stand zudem auch vorzeitig zum sechsten Mal nacheinander als Gesamtweltcupsieger fest.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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