Assistenzcoach bei DFB-Fußballerinnen:Jones geht bei Neid in die Lehre

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Bundestrainerin Silvia Neid (links) und ihre Nachfolgerin Steffi Jones (Foto: dpa)

Ehe Steffi Jones Cheftrainerin wird, arbeitet sie bereits jetzt als Assistentin bei den DFB-Fußballerinnen. Carsten Arriens ist neuer Coach von Tennisspieler Jan-Lennard Struff, Rüpel Nick Kyrgios erhält weitere Bewährungsstrafen.

Frauenfußball, Steffi Jones: Steffi Jones wird ein Jahr vor ihrem Amtsantritt als Cheftrainerin bereits Assistenzcoach der deutschen Frauen-Fußball-Nationalmannschaft. Die 42-Jährige soll zusammen mit Ulrike Ballweg Nationaltrainerin Silvia Neid unterstützen, ehe sie nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro die Nachfolge von Neid antritt. "Das ist eine logische Schlussfolgerung", sagte Jones am Montag bei der Auftaktveranstaltung der Frauen-Bundesliga in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main. "So kann ich die Spielerinnen kennenlernen und sammle selbst praktische Erfahrungen." Jones hat als Spielerin 111 Mal für Deutschland gespielt.

Tennis, Carsten Arriens: Der ehemalige Bundestrainer und Davis-Cup-Teamchef Carsten Arriens ist neuer Coach von Tennisprofi Jan-Lennard Struff. Das teilte Struffs Bundesligaverein Blau-Weiß Halle am Montag mit. "Mit meiner jüngsten Entwicklung war ich natürlich nicht zufrieden, so dass ich einen neuen Weg einschlagen musste", wurde der 25-Jährige aus Warstein zitiert. Struff liegt in der Weltrangliste mittlerweile nur noch auf Platz 111 und kämpft in dieser Woche in New York in der Qualifikation um einen Platz im Hauptfeld der US Open. Struff beendete laut Mitteilung vor einigen Wochen seine langjährige Zusammenarbeit mit Ute Strakerjahn und Christoph Reichert. "Bei Carsten habe ich ein sehr gutes Gefühl, und ich freue mich sehr auf unsere Zusammenarbeit", sagte Struff. Der 46 Jahre alte Arriens war von 2013 bis Februar 2015 Davis-Cup-Teamchef und Bundestrainer.

Tennis, Nick Kyrgios: Nick Kyrgios ist nach seinem verbalen Aussetzer mit weiteren Strafen auf Bewährung belegt worden. Sollte sich der 20-jährige Australier in den kommenden sechs Monaten erneut Ausraster leisten, muss er 25 000 US-Dollar zahlen und mit einer Sperre von 28 Tagen für jegliche ATP-Veranstaltungen rechnen. Das teilte die Spielerorganisation am Montag in Florida mit. Der Vorfall hatte sich vor knapp zwei Wochen bei einem Turnier im kanadischen Montréal ereignet. Während einer Partie gegen French-Open-Sieger Stan Wawrinka hatte Kyrgios in Reichweite der Platzmikrofone gesagt, Wawrinkas kroatische Freundin Donna Vekic habe mit seinem Kumpel Thanasi Kokkinakis geschlafen. Die ATP belegte ihn daraufhin mit einer Strafe von 10 000 Dollar. 2500 Dollar gab es obendrauf für eine Unsportlichkeit gegenüber einem Balljungen. Kurz nach der Partie hatte Kyrgios den Vorfall noch heruntergespielt, sich wenig später aber öffentlich entschuldigt.

Tennis, Cincinnati: Roger Federer und Serena Williams haben ihre Titel von Cincinnati erfolgreich verteidigt. Federer gewann das Tennis-Turnier zum siebten Mal und verwehrte Novak Djokovic den Premieren-Erfolg bei der Masters-Veranstaltung. Der Schweizer setzte sich im Finale gegen den topgesetzten Serben am Sonntag in anderthalb Stunden mit 7:6 (7:1), 6:3 durch. Die Weltranglisten-Erste Williams (USA) besiegte im Finale die Rumänin Simona Halep in 99 Minuten mit 6:3, 7:6 (7:5). Knapp eine Woche vor Beginn der US Open hat die 33-Jährige somit ihre Favoritenstellung für das letzte Grand Slam des Jahres untermauert. Nach ihren Erfolgen bei den Australien Open, French Open sowie in Wimbledon kann Williams in Flushing Meadows als erste Spielerin seit Steffi Graf 1988 wieder die vier wichtigsten Turniere in einem Jahr gewinnen.

Tennis, Simona Halep: Die Zweitplatzierte des Turniers von Cincinnati, Simona Halep, bangt um ihrem Start bei den US Open in einer Woche. Die Tennisspielerin aus Rumänien sagte am Montag ihre Teilnahme am Turnier in New Haven kurzfristig ab. "Ich habe Schmerzen im linken Bein. So kurz vor den US Open kann ich mich leider nicht dazu zwingen, in Connecticut zu spielen", sagte die 23-Jährige.

Hockey-EM: Deutschland Hockey-Herren haben vorzeitig das Halbfinale der Europameisterschaft in London erreicht. Einen Tag nach dem 4:0 über Belgien kam die Auswahl von Bundestrainer Markus Weise am Sonntag nach einem Geduldspiel beim 2:0 (0:0) gegen Irland zum zweiten Sieg im zweiten Spiel. Lukas Windfeder (54. Minute) und Florian Fuchs (56.) erzielten die späten Tore für den Titelverteidiger. Am Dienstag (12.00 Uhr) hat das Weise-Team im letzten Gruppenspiel gegen das punktlose Frankreich nun beste Chancen, den Gruppensieg perfekt zu machen. Die ebenfalls als Titelverteidiger gestarteten DHB-Damen bezwangen Außenseiter Italien souverän 4:0 (2:0). Lisa Altenburg (2.), Hannah Krüger (22./Siebenmeter), Lydia Haase (46.) und Marie Mävers (59.) trafen für die deutsche Mannschaft.

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