2. Fußball-Bundesliga:Fragwürdiger Elfmeter verhilft St. Pauli zum Sieg

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St. Paulis Sebastian Maier bejubelt sein Tor. (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Mit einem verwandelten Foulelfmeter von Lasse Sobiech und einem Treffer von Sebastian Maier siegte der FC St. Pauli daheim im Millerntor-Stadion gegen den MSV Duisburg.
  • Schiedsrichter Rene Rohde wurde für seinen Elfmeterpfiff von MSV-Trainer Gino Lettieri kritisiert.
  • Auch St. Paulis Coach Lienen sprach von einem "glücklichen Sieg".

Umstrittene Elfmeterpfiff

Der FC St. Pauli ist auf den dritten Platz der 2. Fußball-Bundesliga geklettert. Die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen kam am Montag zum Abschluss des sechsten Spieltages zu einem 2:0 (0:0) gegen Aufsteiger MSV Duisburg und weist nun 13 Punkte auf. Lasse Sobiech erzielte vor rund 29 000 Zuschauern durch einen fragwürdigen Foulelfmeter (70.) den Führungstreffer, ehe Sebastian Maier (87.) für den Schlusspunkt sorgte. Der MSV ist mit zwei Punkten Liga-Schlusslicht.

Für Diskussionen sorgte der umstrittene Elfmeterpfiff. "Wo ist das ein Elfmeter? Das war ein klarer Kopfball. Die Bilder sprechen eine klare Sprache", monierte MSV-Trainer Gino Lettieri, der von Schiedsrichter Rene Rohde auch noch auf die Tribüne verbannt worden war. Auch St. Paulis Coach Lienen sprach von einem "glücklichen Sieg" und gab ehrlich zu: "Ich habe auch nicht gedacht, dass das ein Elfmeter gewesen ist. Wir können froh sein, drei Punkte mitgenommen zu haben." Bei der strittigen Szene wurde ein vermeintliches Foulspiel des eingewechselten Dustin Bomheuer an Lennart Thy geahndet. Sobiech verwandelte sicher.

Lange Zeit war der MSV Duisburg auf Augenhöhe

Danach konnte der MSV das Spiel nicht mehr drehen. Vor 29 546 Zuschauern im Millerntor-Stadion, darunter etwa 1200 Fans aus Duisburg, war der MSV lange Zeit auf Augenhöhe zu St. Pauli. Nach einem unsicheren Beginn beider Mannschaften nahm das Spiel ab der 19. Minute an Fahrt auf. Der von Borussia Dortmund verpflichtete Jeremy Dudziak, der in der Jugend für den MSV Duisburg gespielt hat, vergab in der ersten Halbzeit drei gute Torchancen für die Gastgeber (19., 24., 40.). Auch Christopher Buchtmann, der mit seinen gezielten Pässen mehrmals für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgte, hatte in der 38. Minute die Führung auf dem Fuß.

Die beste Torgelegenheit der Duisburger verbuchte hingegen Stürmer Andreas Wiegel, der in der 32. Minute den Pfosten traf. Nachdem St. Pauli in der zweiten Halbzeit in Führung gegangen war, sorgte der eingewechselte Maier per Distanzschuss für die Entscheidung. Damit müssen die Duisburger weiter auf ihren ersten Sieg warten. MSV-Neuzugang Victor Obinna durfte aufgrund fehlender Spielberechtigung noch nicht eingesetzt werden.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/dayk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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