1. FC Nürnberg:Stürmer drängen weg

Vor dem Rückrundenstart plagen den 1. FC Nürnberg Angriffssorgen. Nach Edgar Salli und Guido Burgstaller verlässt auch Jakub Sylvestr den Verein.

Von Johannes Kirchmeier

Zum Abschied sagen die Franken wie einst Johann Wolfgang von Goethe leise Ade. Die Anhänger des 1. FC Nürnberg dürften des Wortes jedoch langsam überdrüssig sein. Denn dem Club gehen vor dem Rückrundenstart gegen Dresden (Sonntag, 13.30 Uhr) die Stürmer aus. Erst verabschiedete sich Edgar Salli, der mit Kameruns Nationalteam beim Afrika-Cup weilt. Dann gab der FCN den Top- Torschützen der zweiten Bundesliga, Guido Burgstaller (14 Treffer), an Schalke 04 ab. Zwei Tage vor dem ersten Spiel sagt nun Jakub Sylvestr ade. Der Slowake löste seinen Vertrag auf. Er kam vor zweieinhalb Jahren als großer Hoffnungsträger, konnte die Erwartungen jedoch mit zehn Toren in 42 Spielen nicht erfüllen.

Trainer Alois Schwartz zeigt sich dennoch zuversichtlich vor dem Auftakt. Er betont, dass sein Team in der Winterpause "enger zusammengerückt" sei. Fraglich bleibt trotzdem, ob der bisher unberücksichtigte 20-jährige Abdelhamid Sabiri aus der zweiten Mannschaft Frontmann Burgstaller ersetzen kann. Für Schwartz sei er dafür "mit Sicherheit eine Option". Denn Tim Matavz, der zweite mögliche Ersatzmann, der nun mit fünf Treffern erfolgreichster Club-Angreifer ist, könnte im Sommer als nächster Nürnberger leise Ade sagen: Er ist vom Bundesligisten FC Augsburg lediglich ausgeliehen.

© SZ vom 28.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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