1. FC Nürnberg:Guter Weg

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Drei Spiele, drei Tore: Nachwuchsstürmer Abdelhamid Sabiri. (Foto: dpa)

Die radikal verjüngte Mannschaft erfreut die Fans. Sabiri glänzt, aber gelobt werden auch Kammerbauer und Lippert.

Der 1. FC Nürnberg macht seinen Anhängern mit seinem neuen Jugendstil derzeit Freude. Zwar belohnte sich die Mannschaft um den jungen Torschützen Abdelhamid Sabiri beim 1:1 gegen Herbstmeister Eintracht Braunschweig anders als eine Woche zuvor in Heidenheim nicht mit einem Sieg. Aber der Auftritt des Fußball-Zweitligisten machte Mut für die Zukunft. "Wir brauchen Geduld, gerade in der Phase, in der wir sind, damit etwas wachsen kann. Da ist auch das Umfeld in der Verantwortung", appellierte Trainer Alois Schwartz. "Noch 14 Spiele auf diesem Level zu spielen, ist nicht einfach."

Sabiri glänzt, aber gelobt werden auch Kammerbauer und Lippert

Sieben Punkte beträgt auf Rang acht der Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Ausgeschlossen ist bei 14 ausstehenden Spielen ein furioses FCN-Comeback nicht, aber dazu müsste praktisch alles passen. "Die Jungen geben Gas, die Jungs zeigen Moral. Darauf lässt sich aufbauen", sagte Schwartz. Er vertraute gegen die Niedersachsen am Freitagabend wie beim 3:2 in Heidenheim wieder mehreren Talenten. Neben dem vor einer Woche gleich zweimal erfolgreichen Sabiri durften Patrick Kammerbauer, 19, und Dennis Lippert, 20, ran, Cedric Teuchert, 20, wurde erneut eingewechselt. "Wir haben eine junge Mannschaft, die läuft und kämpft und teilweise guten Fußball spielt", sagte der 23-jährige Kevin Möhwald. "Es passte nicht alles, aber wir sind auf einem guten Weg."

Natürlich stand Torschütze Sabiri im Fokus. "Wir haben hart trainiert, um die drei Punkte hier zu behalten. Es hat nicht geklappt und das ist schon traurig", sagte der 20 Jahre alte Marokkaner. "Ich bin trotzdem dankbar, dass ich dem Club wieder mit einem Tor helfen konnte." Drei Tore in drei Spielen sind eine eindrucksvolle Quote. Freude machten aber auch die Auftritte von Kammerbauer und Lippert auf den Außenbahnen. "Patrick Kammerbauer ist mit seinen Leistungen gewachsen", sagte Schwartz. Lippert erhielt den Lohn für seinen beherzten Premierenauftritt in Heidenheim. Er mache "instinktiv viel richtig", lobte der Coach.

Das machte auch Sabiri in der 53. Minute. Technisch versiert drehte sich der Offensivspieler um seinen Gegenspieler und schloss nach dem Rückstand von Christoffer Nyman zum Ausgleich ab. "Ich habe den Ball mit der Hacke mitgenommen und dann abgewartet. Vielleicht hätte ich quer legen können, es nicht zu tun, war Instinkt", beschrieb er selbst sein Tor. Damit ging auch eine Nürnberger Rekordserie weiter: In den vergangenen 41 Ligaspielen trafen sie mindestens einmal.

© SZ vom 13.02.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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