2. Bundesliga:1860: "Gefehlt hat uns lediglich ein Tor"

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Romuald Lacazette von den Löwen kämpft mit Robert Zulj von Fürth um den Ball. (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Der TSV 1860 München verliert am 29. Spieltag gegen Greuther Fürth (0:1).
  • Das Siegtor für die Franken erzielt Offensivspieler Zulj.
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1860 München steckt weiter tief im Abstiegskampf. Zum Auftakt des 29. Spieltags verloren die Löwen am Freitagabend mit 0:1 (0:1) im bayerischen Duell gegen Greuther Fürth. Das entscheidende Tor für die fränkischen Gäste erzielte vor 18 300 Zuschauern in der Münchner Arena Robert Zulj (2. Minute).

Trotz des vierten sieglosen Spiels in Serie bleibt 1860 auf Relegationsrang 16, weil auch der direkte Konkurrent SC Paderborn ein weiteres Mal verlor (0:4 gegen Union Berlin). Fürth sprang mit dem Auswärtssieg in die obere Tabellenhälfte.

"Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, war richtig stark. Gefehlt hat uns lediglich ein Tor", bilanzierte Innenverteidiger Jan Mauersberger. Die Franken sahen den Schlüssel zum Erfolg im frühen Führungstreffer. "Das schnelle Tor hat uns gut getan. Wenn wir das 1:0 nicht gleich schießen, gewinnt 1860 dieses Spiel, denn wir haben nicht gut gespielt", meinte Veton Berisha, der den Treffer über die rechte Seite vorbereitet hatte.

Spektakuläre Partie

Gleich in der Anfangsphase entwickelte sich eine spektakuläre Partie. Nachdem Zulj nach gerade einmal 83 Sekunden aus kurzer Distanz zur Führung vollstrecken konnte, ließen sowohl Sechzig als auch Fürth beste Gelegenheiten aus. Stürmer Sascha Mölders verpasste es gleich in vier Situationen (5./21./30./32.), den Ausgleich zu erzielen. Einmal scheiterte der Winter-Neuzugang an Fürth-Torwart Sebastian Mielitz, später köpfte und traf er neben und über das Tor. Auf der Gegenseite schoss TSV-Keeper Stefan Ortega den Fürther Niko Gießelmann (8.) so an, dass der Ball nur knapp neben das Tor rollte.

Wenige Minuten später klärte Mauersberger (17.) auf der Linie einen Abschluss von Ante Vukusic und bewahrte sein Team vor dem drohenden Zwei-Tore-Rückstand noch in der ersten Halbzeit. Nach dem Wechsel begann Sechzig stark. Spielmacher Michael Liendl (49.) schlenzte haarscharf am Tor vorbei, ein abgefälschter Abschluss von Daylon Claasen (53.) landete auf dem Tornetz.

Die in der Anfangsphase angriffslustigen Fürther fanden fast keine Befreiung mehr, ein Freistoß von Levent Aycicek (56.) konnte Mielitz noch entschärfen. Die größte Chance der Hausherren vergab in der Folge erneut Claasen (73.). Seinen Kopfball konnte der starke Mielitz gerade noch so an die Latte lenken. Sechzig drängte in der Schlussphase, doch trotz klarer Feldüberlegenheit (12:0 Ecken) fehlten klare Ideen und die nötige Durchschlagskraft, um die Wende herbeizuführen.

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