Der SC Freiburg hat zumindest für 42 Stunden die Tabellenführung der 2. Fußball-Bundesliga erobert. Die Breisgauer gewannen zum Auftakt des 9. Spieltags bei Aufsteiger Rot-Weiss Ahlen mit 3:0 (2:0).
Mit 19 Punkten zog die Mannschaft von Trainer Robin Dutt vorübergehend am 1. FC Kaiserslautern (19) und dem FSV Mainz 05 (17) vorbei, die erst am Sonntag spielen. Ahlen kassierte nach überraschend starkem Saisonstart dagegen die zweite Niederlage hintereinander und muss sich mit 14 Punkten nun Richtung Tabellen-Mittelfeld orientieren.
Keinen Sieger gab es beim 1:1 (1:1) im Verfolger-Duell zwischen der SpVgg Greuther Fürth und Alemannia Aachen (beide 14). Absteiger Hansa Rostock (13) blieb fünf Tage nach dem historischen 9:0-Schützenfest gegen die TuS Koblenz diesmal torlos und musste sich mit einem 0:0 beim bisherigen Tabellenletzten FSV Frankfurt begnügen.
An die Spitzengruppe herangepirscht hat sich der FC St. Pauli (13) durch das 2:0 (0:0) gegen den SV Wehen Wiesbaden. Dagegen kann Trainer Holger Fach beim FC Augsburg erst einmal durchatmen. Die Schwaben feierten durch das 2:1 (2:1) im bayerischen Derby beim Aufsteiger FC Ingolstadt den zweiten Sieg in Folge.
Yacine Abdessadki (15.), Andreas Glockner (27.) und Mohammadou Idrissou (84.) erzielten die Tore für den SC Freiburg. Aachen war durch Thomas Stehle in der 23. Minute in Führung gegangen. Zwei Minuten vor der Pause glich Sami Allagui mit seinem neunten Saisontor aus. Der beste Torschütze der Liga spielte in der Jugend auch für Aachen.
St. Paulis vierten Heimsieg in Folge sicherten Björn Brunnemann (57.) und Fabian Boll (61.) mit einem Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten. Während die Hamburger mit nun 13 Punkten, die allesamt am Millerntor eingefahren wurden, weiter im sicheren Mittelfeld liegen, stecken die auswärts noch sieglosen Wehener (6 Punkte) im Tabellenkeller fest.
Dort konnte sich Augsburg dank Tobias Werner etwas Luft verschaffen. Der Offensivspieler erzielte beide Treffer (25./41.) zum ersten Auswärtssieg seit dem 16. März (2:0 beim VfL Osnabrück).
Ingolstadt verpasste dagegen den Sprung in die obere Tabellenhälfte. Dabei hatten die Gastgeber durch Ersin Demir nach 16 Sekunden einen Blitzstart erwischt. FCI-Kapitän Stefan Leitl sah drei Minuten vor dem Ende wegen groben Foulspiels die Rote Karte.