Holi-Fest:Hindus im Rausch der Farben

Sieg des Guten über das Böse, Frühjahrsbeginn und ein neidischer Krishna: Hindus in Indien und auf der ganzen Welt haben gute Gründe, mit Farbe um sich zu werfen.

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(Foto: Getty Images)

Auf diesem Bild wird andächtig gebetet, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht. Doch beim Holifest ist für Hindus - wie hier im Bankey Bihari Tempel in Vrindavan - das Beten eng mit Feiern verknüpft. Und mit sehr, sehr viel Farbe.

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(Foto: Getty Images)

Diese trifft die Häupter, nein, die Menschen von Kopf bis Fuß nicht nur als bunter Strahl, sondern ...

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(Foto: AFP)

... vor allem in staubiger Pulverform. Die Folge des Farbenrausches: Das Pulver kriecht ...

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(Foto: dpa)

... in jede Ritze des Körpers und muss dann ...

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(Foto: REUTERS)

... mühsam wieder herausgewaschen werden. Aber daran denkt wohl niemand bei den mindestens zweitägigen, oft noch länger dauernden Feiern in Indien, Nepal, Pakistan und immer mehr Ländern mit Hindu-Gemeinschaften.

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(Foto: AFP)

Denn das Farbspiel am Vollmondtag des Monats Phalguna ist nicht nur ein Frühjahrsfest, sondern drückt auch die Freude aus über einen lange zurückliegenden Sieg des Guten über das Böse, wie in einer der zahlreichen Legenden des Holifestes: Am ersten Tag der Feier ...

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(Foto: REUTERS)

... wird an vielen Orten ein Feuer entzündet, in dem eine Puppe verbrennt, die Dämonin Holika. Dem Mythos zufolge soll sich der junge Prinz Prahlada geweigert haben, seinen Vater gottgleich zu verehren - Prahlada betete weiter zu Vishnu. So bat der böse König seine Dämonenschwester Holika, mit dem Kind auf dem Schoß ins Feuer zu springen. Doch die Flammen verschonten den Prinzen, während Holika zu Asche zerfiel. Es gibt aber auch fröhlichere Entstehungsgeschichten für das Holifest: Einst soll ...

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(Foto: AFP)

... der junge Hindu-Gott Krishna neidisch auf den hellen Teint seiner Gefährtin Radha gewesen sein, er selbst hatte dunklere Haut. Er fragte seine Mutter Yashoda um Rat und diese neckte ihn: Er könne ...

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(Foto: dpa)

... doch das Gesicht seiner Geliebten je nach Lust und Laune färben. Diesem Rat folgte Krishna - und das machen die Menschen heute gerne nach. Nicht nur ...

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(Foto: AFP)

... Hindus verfallen dem Farbrausch, inzwischen ist das Holifest auch zur Touristenattraktion geworden - und zum Exportgut: Diese Männer bekennen Farbe auf einem Schiff namens Peking vor Manhattan, New York. Während bei den einen das Vergnügen im Vordergrund steht, ist für viele andere der religiöse Hintergrund wichtiger. Die Farben werden ...

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... vor dem Auftragen oder Werfen gesegnet, die Menschen überbringen Segenswünsche und beten in den Tempeln. Das Fest ...

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(Foto: AFP)

... heißt nicht in ganz Indien Holi, es ist auch als Dol Yatra, Phagwah und im Süden als Kamadahana bekannt. Die Rückkkehr des Frühlings und den Triumph der Farben über den fahlen Winter zelebrieren ...

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(Foto: AFP)

... auch Grenztruppen, hier in Srinagar in Kaschmir: Während des Tanzes sind die traditionell bunten Kleider noch frei von Farbpulver, dann ...

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(Foto: REUTERS)

... werden die Kollegen mehr oder weniger liebevoll eingefärbt. In manchen Tagen kann das Farbspektakel mehrere ...

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(Foto: AP)

... Tage dauern - da muss man schon mal ein Päuschen einlegen, wie diese beiden Herren in einem Dorf 120 Kilometer südlich von Delhi. Früher wurde das Pulver Gulal aus Blüten und Kräutern hergestellt, heutzutage wird auch künstliches Pulver verwendet, das nicht immer frei von reizenden Zusätzen ist. Das hielt ...

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(Foto: REUTERS)

... auch die Menschen in Trinidad nicht davon ab, sich ins Vergnügen zu stürzen. Bei dieser ...

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(Foto: Reuters)

... Frau leuchtete sogar die Zunge, während ...

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(Foto: REUTERS)

... dieser Mann seinen Bart verschönerte. Fröhlicher können religiöse Feste wohl kaum sein.

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