Denpasar auf Bali:Kutschfahrt im Abseits

In den frühen Morgenstunden warten die Dokar-Kutschen in Balis Hauptstadt Denpasar auf Kundschaft. Früher waren sie ein beliebtes Transportmittel, heute wirken sie im Verkehrsgetümmel wie Exoten.

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In den ersten Stunden des neuen Tages beginnen die Pferdedroschken-Fahrer von Denpasar auf Bali mit der Arbeit. Sie warten auf Touristen, die nach Disko- und Barbesuchen nur noch ins Hotel wollen oder ....

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... auf Händler, die ihre Waren von oder zu einem der Märkte transportieren müssen.

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Wer gerade keine Kundschaft hat, nutzt jede Minute zum Schlafen.

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In den 1960er und 1970er-Jahren waren die Dokar genannten Gespanne das meistbenutzte Transportmittel in der balinesischen Hauptstadt.

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Doch mit dem Aufkommen des Massentourismus sind die Dokars aus dem Straßenbild weitgehend verschwunden. Waren es vor 2002 etwa 200 Dokar-Fahrer, so verdienen heute nur noch etwa 17 Pferdedroschken ihr Geld mit Boten- und Transport-Fahrten.

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Die Region um Denpasar ist die am dichtesten besiedelte Region der Insel. 1,5 Millionen Menschen wohnen hier oder pendeln täglich zur Arbeit. Der chronische Verkehrskollaps macht den Dokars ein Durchkommen unmöglich. Daher sieht man sie, wenn überhaupt, in den Nachtstunden auf der Straße.

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Außerdem bevorzugen viele Balinesen inzwischen die wendigen und billig zu erwerbenden Motorroller. Parkplätze, die früher für Dokars reserviert waren, sind heute für Motorroller ausgewiesen.

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Viele Kusirs, so heißen die Dokar-Fahrer, haben das Gespann von ihren Vätern und Großvätern geerbt und geben es selbst innerhalb der Familie weiter.

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Doch es ist fraglich, ob diese Tradition noch lange fortbestehen wird - zu schlecht ist der Verdienst. Im Schnitt bekommt ein Kusir umgerechnet nur etwa 5,60 Euro für fünf Stunden Arbeit.

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Wenn der Verkehr zu dicht wird, treten die Dokars die Heimfahrt an. Im Licht der Morgensonne werden die Kutschpferde ausgeschirrt, ...

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... der farbig bemalte Wagen abgewaschen und ...

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... die Speichen poliert.

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Dieser Kusir hat frisches Gras für sein Pferd geschnitten, ...

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... das sich nach getaner Arbeit den Staub aus der Mähne schüttelt.

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