Am 3. Juni 1942 erreichte der Zweite Weltkrieg den US-Bundesstaat Alaska. Von Flugzeugträgern starteten japanische Kampfpiloten und bombardierten den Hafen Dutch Harbor auf den Aleuten.
Etwa 30 japanische Flugzeuge griffen den US-Außenposten in zwei Wellen an. 23 amerikanische Soldaten starben bei den Luftschlägen, 25 weitere wurden verletzt.
Die Japaner zerstören Treibstofftanks, Lagerhäuser und Schiffe, wie die Northwestern.
Die brennenden Öltanks verfinsterten mit ihren Rauchsäulen den Himmel. In den Tagen nach dem Luftangriff landeten japanische Soldaten auf zwei Aleuten-Inseln - erstmals seit 1812 hatte eine fremde Macht US-Territorium besetzt.
Nicht nur die Lokalzeitung in Anchorage berichtete über den Angriff auf Dutch Harbor. Im fernen Hitler-Deutschland ließ das Regime die gleichgeschaltete Presse den Angriff des verbündeten Japan bejubeln.
1943 eroberten US-Truppen in blutigen Kämpfen die besetzten Inseln zurück. Im Bild: Landungsboote vor der Insel Attu.
Insgesamt sterben bei den Kämpfen mehr als 4000 japanische und 1400 amerikanische Soldaten sowie viele Ureinwohner, die US-Armee nimmt einige Japaner gefangen (Foto). Der Kriegsschauplatz im Nordpazifik ist weitgehend in Vergessenheit geraten.