Die nordkoreanische oberste Volksversammlung hat laut Staatsmedien die Schulpflicht von elf auf zwölf Jahre verlängert - "um die sekundäre Allgemeinbildung drastisch zu verbessern und zu stärken", wie der arabische Nachrichtensender al-Dschasira berichtet. Über den Plan, den Bauern zu erlauben, 30 bis 50 Prozent ihres Ertrags selbst verkaufen zu dürfen, wurde zunächst nichts bekannt.
In Südkorea war spekuliert worden, dass das Parlament eine Reihe Wirtschaftsreformen billigen könnte. Auch wurden Neubesetzungen im Kabinett und anderen staatlichen Gremien erwartet.
Es war die zweite Parlamentssitzung in diesem Jahr unter dem neuen Machthaber Kim Jong Un. Sie sei nach einem Tag beendet worden, ohne dass zunächst weitere Beschlüsse bekannt gemacht worden seien, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.
Die Volksversammlung tritt in der Regel nur einmal, selten zweimal jährlich zusammen. Die Sitzungen dienen weitgehend dazu, Beschlüsse des Machthabers und der herrschenden Arbeiterpartei zu ratifizieren.