Weltdokumentenerbe:"Chiffre für den Holocaust"

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Ein Archivbild vom Auschwitz-Prozess in Frankfurt im Haus Gallus von 1964. (Foto: DPA/DPAWEB)

Es sind Hunderte Akten und Tonbänder, die das Grauen dokumentieren: Die Auschwitz-Prozessunterlagen sind nun Teil des Weltdokumentenerbes.

Genau 456 Aktenbände und 103 Tonbänder aus dem Frankfurter Auschwitz-Prozess von 1963 bis 1965 gehören jetzt offiziell zum Weltdokumentenerbe der Unesco. Am Originalschauplatz des Gerichtsverfahrens über die Verbrechen in dem Konzentrations- und Vernichtungslager bekam der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) am Mittwoch die Urkunden überreicht, mit denen die Aufnahme der Unterlagen in das sogenannte Memory of the World formell vollzogen ist. Bei dem Festakt im Frankfurter Haus Gallus, wo der bisher größte Strafprozess in der Bundesrepublik nach dem Auftakt im Rathaus 1964 geführt wurde, wandten sich Rhein und andere Redner entschieden gegen einen Schlussstrich unter die Aufarbeitung der Nazi-Zeit und mahnten zu Wachsamkeit gegen Menschenrechtsverletzungen.

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