14 Tote, fast 120 Verletzte: In der südindischen Stadt Hyderabad sind am Donnerstag zwei Bomben explodiert. Auch einen Tag später ist noch unklar, wer für den Anschlag verantwortlich ist. Wie ein Mitarbeiter der indischen Polizei nun jedoch mitteilte, war man vor den Anschlägen durch Islamisten gewarnt worden.
Im vergangenen Jahr seien zwei Islamisten verhört worden, die mögliche Attentatsziele in Neu Delhi, Mumbai und Hyderabad genannt hätten, sagte ein ranghoher Polizeibeamter. "Einer der angegebenen Orte war das Viertel Dilsukh Nagar in Hyderabad, das vergangene Nacht getroffen wurde", fügte er hinzu. Die Polizei vor Ort sei darüber informiert gewesen.
Zwei Bomben waren am Donnerstag in einem Abstand von nur 150 Metern kurz nacheinander in einer belebten Einkaufs- und Wohngegend gezündet worden. Die Sprengsätze waren nach Polizeiangaben in Henkelmännern auf Fahrrädern versteckt.
Hyderabad ist eines von Indiens Zentren der Computer- und Softwareindustrie. In der Vergangenheit gab es immer wieder Konflikte zwischen verschiedenen Religionsgruppen. Die Stadt hat eine starke muslimische Bevölkerung, in dem betroffenen Bezirk leben aber vor allem Hindus.