Terror in Irak:Bombenanschläge erschüttern Bagdad

Anschlagsserie im Irak: Binnen weniger Minuten sind an verschiedenen Orten in der Hauptstadt Bagdad Bomben detoniert. Mehr als 30 Menschen wurden getötet, zahlreiche verletzt.

Bagdad ist von einer Serie von Bombenanschlägen erschüttert worden. Innerhalb weniger Minuten explodierten an verschiedenen Plätzen der irakischen Hauptstadt insgesamt neun Autobomben. Die Nachrichtenagentur dpa berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise von mindestens 40 Toten. 150 Menschen sollen der Polizei zufolge verletzt worden sein.

Die französische Nachrichtenagentur AFP schrieb unter Berufung auf Sicherheitskräfte und medizinisches Personal von mindestens 30 Toten und mehr als 100 Verletzten.Vor allem von Schiiten bewohnte Viertel sollen von den Anschlägen betroffen sein, unter anderem die Vorstadt Sadr-City.

Die Zahl der Terroranschläge im Irak hat in jüngster Zeit deutlich zugenommen. Am Sonntag waren bei Terroranschlägen in anderen irakischen Städten zahlreiche Menschen getötet worden. Am späten Abend hatte sich ein Selbstmordattentäter inmitten einer Trauergesellschaft in der Stadt Al-Musajib südlich von Bagdad in die Luft gesprengt. Er riss nach Angaben von Krankenhausärzten 27 Menschen mit in den Tod.

In Bakuba nordöstlich von Bagdad töteten Extremisten am Abend sieben Menschen. Am Sonntag hatte es auch in der ansonsten weitgehend friedlichen Kurden-Stadt Erbil eine Serie von Selbstmordanschlägen gegeben.

Insgesamt sollen im Irak allein im September mehr als 840 Menschen bei Anschlägen ums Leben. Damit steige die Zahl der Toten im Jahr 2013 auf bislang mehr als 4600 Menschen.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/gal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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