Syrien:Bomben in Damaskus

(Foto: dpa)

Ein Selbstmordattentäter sprengt sich in Syriens Haupstadt in die Luft, acht Menschen sterben. Anschläge sind in der Hauptstadt des Bürgerkriegslandes selten.

In der syrischen Hauptstadt Damaskus sind bei einer Autobombenexplosion 20 Menschen getötet worden, wie die Regierung mitteilte. Ein Selbstmordattentäter habe sich am Sonntagmorgen nahe des Tahrir-Platzes in die Luft gesprengt, als Sicherheitskräfte ihn umstellten, meldeten staatliche Medien . Es habe Dutzende Verletzte gegeben. Sicherheitskräfte zerstörten demnach zwei weitere Sprengsätze am Stadtrand und hätten so verhindert, dass die Attentäter mit ihren Autos belebte Stadtvierteln erreichten, gab der Polizeichef an. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London berichtete ebenfalls von drei Explosionen. Sie sprach aber von zwölf Toten inklusive Attentäter. Die Angriffe geschahen am ersten Arbeitstag nach den Feiern zum Ende des Fastenmonats Ramadan. Regierungstruppen versuchen, die Rebellen aus einer ihrer letzten Hochburgen in den Damaszener Vorstädten zu vertreiben.

© SZ vom 03.07.2017 / AP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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