Sonderwirtschaftszone Kaesong:Nordkorea will mit Unternehmern aus dem Süden reden

Die Sonderwirtschaftszone Kaesong, von Südkorea aus gesehen (Foto: REUTERS)

Anfang April hatte Nordkorea den Betrieb in der Industriezone in Kaesong lahmgelegt. Nun signalisiert das Regime in Pjöngjang Dialogbereitschaft.

Nordkorea will Unternehmern aus Südkorea eine Rückkehr in die geschlossene Sonderwirtschaftszone Kaesong ermöglichen. Wie die Nachrichtenagentur AP auf ihrer Internetseite meldet, habe die Regierung in Pjöngjang in einer offiziellen Meldung signalisiert, die Industriezone im nordkoreanischen Kaesong wieder zu öffnen.

In der am Dienstag in den nordkoreanischen Medien verbreiteten Erklärung der Regierungsbehörde, die für die Beziehungen des Nordens zum Süden zuständig ist, heißt es, die betroffenen Unternehmer seien zu Gesprächen in den Norden eingeladen.

Die offizielle Nachrichtenagentur von Südkorea, Yonhap, bestätigt auf ihrer Internetpräsenz diese Angaben und fügt die Reaktion der eigenen Regierung an. Danach appeliert das südkoreanische Ministerium für Wiedervereinigung an Nordkorea, mit der Regierung, und nicht mit Zivilisten, zu verhandeln.

Im April hatte Pjöngjang südkoreanischen Arbeitern den Zugang zu ihrer Arbeitsstätte in Kaesong verweigert und die etwa 50.000 nordkoreanischen Beschäftigten der Zone abgezogen.

Der Schritt war eine Reaktion auf ein gemeinsames Manöver der südkoreanischen und amerikanischen Streitkräfte sowie weitere Sanktionen, die die Uno wegen eines nordkoreanischen Atomtests im Februar verhängt hatte.

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