Alles schien möglich zu sein, als der schwedische Premierminister Stefan Löfven am Donnerstag ans Mikrofon trat, Regierungsrücktritt, Neuwahlen, politisches Chaos. Vieles sprach dafür, dass Löfven und seine rot-grüne Regierung abtreten würden. Schließlich drohte die Opposition mit einem Misstrauensvotum gegen gleich drei wichtige Minister. Ein enormer Datenskandal erschüttert seit Tagen das Land, geheime Daten über Militär und Infrastruktur gerieten in falsche Hände. 2018 sind ohnehin Wahlen, warum der Opposition nicht gleich das Feld und damit all die Schwierigkeiten überlassen, in denen Schweden derzeit steckt?
Schweden:Krisenmanager in der Krise
Lesezeit: 3 min
Schwedens Regierung ist nach einem Datenskandal unter Druck. Anstatt zurückzutreten, macht Premier Löfven weiter - sein Abgang hätte selbst die Opposition ins Chaos gestürzt.
Von Silke Bigalke, Stockholm
Lesen Sie mehr zum Thema