Rom: Seligsprechung von Johannes Paul II.:Tränen und Jubel für den seligen Papst

Gläubige übernachten unter Brücken und quetschen sich auf den überfüllten Petersplatz: Wenn Papst Benedikt XVI. seinen Vorgänger Johannes Paul II. seligspricht, wird Religion zum Massenereignis. Eine Million Menschen wollen dabei sein.

Impressionen aus Rom

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(Foto: AP)

Nur sechs Jahre nach seinem Tod ist der beliebte polnische Papst Johannes Paul II. nun ein Seliger. In einer ergreifenden Zeremonie erhob Benedikt XVI. am Sonntag in Rom seinen Vorgänger auf diese Stufe, über der es nur die Heiligsprechung gibt. Mehr als eine Million Pilger und Gläubige waren für das katholische Großereignis in die ewige Stadt gereist, unter ihnen Zehntausende Polen. "Johannes Paul II. ist selig!", rief der Papst den Gläubigen auf dem Petersplatz zu.

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(Foto: AFP)

Der Jubel der Tausenden Pilger war weithin zu hören. Viele sanken betend auf die Knie, manche vergossen Tränen.

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(Foto: dpa)

Zum Abschluss der Zeremonie kniete Papst Benedikt XVI. vor dem im Petersdom aufgebahrten Sarg seines Vorgängers nieder und betete.

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(Foto: AFP)

Als ein großes Foto von einem lächelnden Johannes Paul II. über der Loggia des Petersdoms enthüllt wurde, brachen die Menschen erneut in Jubel aus.

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(Foto: REUTERS)

In einem der Höhepunkte der Zeremonie präsentierte die französische Nonne Marie Simon-Pierre eine Ampulle mit Blut des Verstorbenen - die erste offizielle Reliquie des nun seligen Polen. Simon-Pierre behauptet, durch ein Gebet an den 2005 verstorbenen Johannes Paul II. von der Parkinson-Krankheit geheilt worden. Ein vom Vatikan anerkanntes Wunder ist Voraussetzung für eine Seligsprechung.

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(Foto: dpa)

An der Messe nahmen auch 16 Staatsoberhäupter, acht Ministerpräsidenten und fünf Mitglieder der europäischen Königshäuser teil - unter ihnen Prinz Felipe (m.) und Prinzessin Letizia von Spanien sowie der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi (links).

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(Foto: AFP)

Der simbabwische Präsident Robert Mugabe war ebenfalls unter den Gästen.  Der 87-jährige Katholik ist mit einem EU-Einreiseverbot belegt, darf aber den Vatikan besuchen.

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(Foto: REUTERS)

Tausende Pilger hatten zuvor die Nacht in Schlafsäcken auf Brücken und Plätzen verbracht, bevor sie am Morgen auf den Petersplatz gelassen wurden.

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(Foto: dpa)

Kein Platz mehr auf dem Petersplatz: Am Sonntag konnten dort und in den angrenzenden Straßen nur einige Hunderttausend der über eine Million angereisten Gläubigen der Zeremonie beiwohnen. Der Rest der Pilger musste sich mit Übertragungen auf Großleinwänden begnügen.

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(Foto: dpa)

Auch in Polen, der Heimat von Johannes Paul II., gab es Live-Übertragungen unter freiem Himmel. In Warschau trotzten mehrere tausend Menschen starkem Regen, um das Ereignis wenigstens auf der Leinwand mitzuerleben.

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