Raketenkrise:Pole-Position in Pjöngjang

Strafen? Japan sollte eine andere Nordkorea-Politik wagen.

Von Christoph Neidhart

Nordkorea ist der letzte große Preis Asiens. Wer in Pjöngjang präsent ist, wenn Kims Diktatur zusammenbricht, wann und wie auch immer, wird Millionen Handys, Kühlschränke und Roller verkaufen. Und eine Infrastruktur wiederaufbauen, die aus der Kolonialzeit stammt. Das erkannte Tokio in den 1990er-Jahren, es gab Gespräche, ab 1992 verkehrte eine Fähre zwischen Niigata und Wonsan. 2002 und 2004 besuchte Premier Junichiro Koizumi Pjöngjang. Gewiss auch, aber keineswegs nur, um jene Japaner heimzuholen, die von Agenten nach Nordkorea verschleppt worden waren. Koizumi brachte Japan in die Pole-Position für den letzten großen Preis.

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