Profil:Cristina de Borbón

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Tochter des früheren spanischen Königs Juan Carlos im Streit mit Hof und Justiz: Cristina de Borbón. (Foto: imago)

Die spanische Infantin liegt im Streit mit dem Hof und der Justiz.

Von Thomas Urban

Glücklich kann Cristina Federica Victoria Antonia de Borbón y Grecia, wie die Angeklagte mit vollem Namen heißt, über das Urteil von Palma de Mallorca nicht sein: In dem weltweit aufsehenerregenden Verfahren um Korruption und Betrug wurde sie zwar freigesprochen, ihr Ehemann Iñaki Urdangarin aber zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Als erstes Mitglied des spanischen Königshauses musste sie auf einer Anklagebank Platz nehmen - ein tiefer Sturz. Vor 51 Jahren kam sie im Madrider Zarzuela-Palast zur Welt; sie ist die zweite Tochter des langjährigen spanischen Königs Juan Carlos. Als dieser vor knapp drei Jahren abdankte und ihr jüngerer Bruder Felipe die Thronfolge antrat, durfte sie nicht bei der Zeremonie dabei sein. Wegen der Betrügereien ihres Mannes ist Cristina de Borbón vom Hof verbannt. Sie gilt heute nicht einmal mehr als Mitglied der königlichen Familie, im Staatshaushalt ist keine Apanage mehr für sie ausgewiesen.

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