Politicker:Mindestens 19 Tote nach Selbstmordanschlag in Pakistan

Ein Selbstmordattentäter hat vor einer Moschee im Nordwesten Pakistans mindestens 19 Menschen mit in den Tod gerissen.

Ein Selbstmordattentäter hat vor einer Moschee im Nordwesten Pakistans mindestens 19 Menschen mit in den Tod gerissen. Die Gläubigen seien nach ihrem Freitagsgebet aus dem Gotteshaus gekommen, als der Mann sich auf dem angrenzenden Markt in der Stadt Hangu in die Luft sprengte, sagte ein Polizist. Etwa 35 Menschen seien außerdem verletzt worden, meldete die Agentur dpa.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete dagegen von 19 Toten und 45 Verletzten. Bei den Opfern handle es sich vor allem um sunnitische Moslems.

Ein lokaler Sprengstoffexperte erklärte, die Bombe habe aus bis zu sieben Kilogramm Sprengstoff bestanden. Fernsehbilder zeigten mehrere Läden, die durch die Explosion beschädigt wurden. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag. Premierminister Raja Pervez Ashraf verurteilte die Tat, wie das staatliche pakistanische Fernsehen berichtete.

Hangu liegt an der Grenze zu Afghanistan. In der Stadt gab es schon mehrmals Auseinandersetzungen zwischen Sunniten und Schiiten.

© Süddeutsche.de/dpa/Reuters/kjan - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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