Peru:Manager als Präsident

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Der Ökonom Pedro Pablo Kuczynski gewinnt die Wahl in Peru denkbar knapp vor der Autokraten-Tochter Keiko Fujimori.

Von Boris Herrmann, Rio de Janeiro

Fünf Tage haben sie gezählt, gemütlich, gewissenhaft, es war ja auch wirklich spannend. Nun aber ist das wohl längste Schneckenrennen in der Geschichte der peruanischen Demokratie entschieden. Die nationale Wahlkommission hatte noch gewartet, bis auch die letzten Stimmzettel aus den entlegenen Amazonasgebieten sowie die der Briefwähler aus dem Ausland eingetroffen waren. Am Ende stand es 50,12 zu 49,88 Prozent für den neuen Staatspräsidenten Pedro Pablo Kuczynski. Keiko Fujimori, die Tochter des einstigen Halbdiktators Alberto Fujimori, wurde - wie 2011 - auf der Zielgeraden eingeholt. Diesmal fehlten ihr nur 41 000 Stimmen, um ihren zu 25 Jahren Haft verurteilten Vater zu beerben.

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