Obamas Umweltpolitik:Höhepunkt

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Schmelzende Gletscher und tauende Permafrostböden - warum die Umbenennung des Sechstausenders Mount McKinley in "Denali" den Streit um die Klimaerwärmung in den USA neu entfacht.

Von Nicolas Richter

Barack Obama hat einmal angedeutet, dass er übermenschliche Kräfte besitzt, aber das ist lange her. Als er 2008 die Vorwahlen gewonnen hatte, sagte er: "Dies ist der Augenblick, da sich der Anstieg der Meere verlangsamt und unser Planet zu heilen beginnt." Inzwischen, gegen Ende seiner Präsidentschaft, weiß man zwar, dass Obama keine Berge versetzen kann; doch immerhin hat er nun einen Berg umbenannt, sogar den höchsten im Land. Mount McKinley, ein Sechstausender in Alaska, heißt jetzt nach dem Willen der US-Regierung wieder Denali, was in der Sprache der Ureinwohner "der Hohe" oder "der Großartige" bedeutet. Es ist eine Geste für die Eingeborenen, aber auch an die Natur, wenn der Berg nun so heißt, wie die Einheimischen ihn einst getauft haben - und nicht wie der 25. US-Präsident William McKinley, der noch dazu nicht aus Alaska stammte, sondern aus Ohio.

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