Nach Bestechungsaffäre in Tschechien:Zeman vereidigt neue tschechische Regierung

Neuanfang nach Politskandal: Der tschechische Präsident Zeman hat das Kabinett von Jiri Rusnok vereidigt. Das Parlament lehnt die neue Regierung allerdings strikt ab.

Fast einen Monat nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Petr Necas wegen einer Bestechungsaffäre hat Tschechien eine neue Regierung. Präsident Milos Zeman vereidigte am Mittwoch in Prag das Kabinett des linksgerichteten Regierungschefs Jiri Rusnok (52). Neuer Finanzminister des rezessionsgeplagten Landes ist der bürgerliche Ex-Ministerpräsident Jan Fischer.

Innerhalb von 30 Tagen muss Rusnok im Abgeordnetenhaus die Vertrauensfrage stellen. Die im Parteien vertretenen Parteien lehnen das vom Präsidenten ernannte "Kabinett aus Fachleuten" bislang ab. Auf Antrag der Sozialdemokraten wird das Abgeordnetenhaus am kommenden Mittwoch übereine mögliche Selbstauflösung und Neuwahl beraten.

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