Mietpreise:Mit angezogener Bremse

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Der Bundesgerichtshof berät darüber, wie teuer Wohnen werden darf. Wo Wohnraum knapp ist, könnte die Kappungsgrenze für Erhöhungen auf 15 Prozent gesenkt werden.

Von Wolfgang Janisch

Man wird, als Mieter jedenfalls, die Sache mit der Mietpreisbremse erst einmal positiv sehen. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt in den Ballungsräumen ist angespannt. Und weil derzeit viele Menschen ins Land drängen, wird sich die Lage zuspitzen, weil Migranten mit Bleiberecht kaum dorthin ziehen werden, wo zwar Wohnungen leer stehen, aber Arbeitsplätze fehlen. Gut also für die Mieter, dass die Koalition die Bremse angezogen hat mit ihrem seit Juni geltenden Gesetz, das es den Ländern erlaubt, große Preissprünge bei Neuvermietungen zu deckeln. Und beruhigend für sie, dass die altbekannte "Kappungsgrenze" für laufende Mietverträge vor zwei Jahren noch einmal verschärft worden ist. Oder?

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