Mazedonien:Einbestellt zur Stimmabgabe

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Früher war er Ministerpräsident und der Lieblingsreformer der EU auf dem Balkan: Nikola Grujewski. (Foto: Valdrin Xhemaj/dpa)

Bei der Parlamentswahl häufen sich die Hinweise auf Manipulationen.

Von Florian Hassel, Skopje

Die Aufgabe, die der Parteivertreter aus Prilep für die Parlamentswahl in Mazedonien übernommen hatte, war eindeutig: "Ich verpflichte mich, bis zwölf Uhr die folgenden 15 Personen ins Wahllokal zu bringen." Es folgten 15 Namen. Parteisoldatin Gordana S. aus der Marshall-Tito-Straße 20 haftete gar für das rechtzeitige Erscheinen von 30 Wählern im Wahllokal 1405. So hielt es die von der SZ eingesehene Selbstverpflichtung fest. Europäische Experten verfolgten die Wahl am Sonntag mit Interesse: auch weil sie zeigen sollte, ob die EU trotz eigener Krisen Beitrittskandidaten wie Mazedonien von demokratischen Werten überzeugen kann.

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