London:Fragen an Assange

Seit 2012 sitzt Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London fest. Nun will die Regierung in Quito schwedischen Ermittlern gestatten, mit Assange zu reden.

Ecuadors Regierung will nach Angaben des Außenministeriums schwedischen Ermittlern gestatten, Julian Assange in ihrer Londoner Botschaft zu befragen. Gegen den Australier, der seit 2012 in Ecuadors Vertretung Ecuadors, wird in Schweden wegen Vergewaltigung ermittelt. Der 45-Jährige hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Um das Verhör hatten die Schweden sich nach eigenen Angaben seit mehr als einem Jahr bemüht. Assange wurde bekannt, als sein Enthüllungsportal Wikileaks Geheimunterlagen der US-Streitkräfte und Mitteilungen von US-Diplomaten veröffentlichte. Assanges glaubt, die von Schweden gewünschte Auslieferung sei ein Trick, um ihn in die USA zu schaffen.

© SZ vom 12.08.2016 / dpa, Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: