Bei einer Geberkonferenz in Genf haben viele Staaten am Dienstag mehr Hilfe für die Menschen in Jemen zugesagt. Das Land steht durch einen Bürgerkrieg am Rande einer Hungersnot. Fraglich ist aber auch diesmal, ob die Zusagen eingehalten werden. Die Vereinten Nationen hatten die Konferenz einberufen, nachdem Mitte April nur 15 Prozent der in diesem Jahr für humanitäre Hilfe erforderlichen 2,1 Milliarden Dollar zugesagt worden waren. Unter anderem die sunnitischen Regionalstaaten am Golf hatten bisher für 2017 keine Zusagen gemacht. Sie unterstützen mit einer von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition die international anerkannte Regierung von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi in ihrem Kampf gegen die von Iran geförderten schiitischen Huthi-Milizen und Ex-Präsident Ali Abdullah Salih.
Jemen:Mehr als zwei Millionen Kinder unterernährt
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Die Hungersnot im Süden der arabischen Halbinsel verschärft sich. Bei einer von den Vereinten Nationen einberufenen Geberkonferenz in Genf dominiert aber Hilflosigkeit statt Tatendrang.
Von Paul-Anton Krüger, Kairo
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