Politicker:Isaf-Soldaten sterben bei Selbstmordanschlag in Afghanistan

Bei einem Selbstmordanschlag im Norden Afghanistans sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Bei den Opfern handelte es sich um drei Isaf-Soldaten, Polizisten und mehrere Zivilpersonen, darunter auch Kinder.

Ein Selbstmordanschlag im Norden Afghanistans wurden an diesem Mittwoch mindestens zehn Menschen getötet, 26 weitere wurden verletzt. Der Attentäter sprengte sich in Maimanah, der Hauptstadt der Provinz Farjab, auf einem Motorrad in die Luft. Bei den Toten handelte es sich um drei Isaf-Soldaten, Polizisten und Zivilpersonen, darunter auch Kinder.

Die Provinz Farjab gehört zum Verantwortungsbereich der Bundeswehr, auch Norweger sind dort stationiert. Sowohl die deutschen als auch die norwegischen Truppen teilten aber mit, ihre Soldaten seien nicht betroffen. Farjab gilt als relativ ruhige Provinz, gehört aber zum Operationsgebiet der Islamischen Bewegung Usbekistan (IBU), die Verbindungen zur al-Qaida unterhält. Usbekistan grenzt an den Norden Afghanistans.

Mit Beginn des Frühjahrs haben die Aufständischen in den vergangenen Wochen ihre Angriffe in ganz Afghanistan intensiviert. Während der Wintermonate ziehen sie sich wegen der schlechten Wetterverhältnisse oft zurück, unter anderem nach Pakistan. In diesem Jahr sind bisher 97 Isaf-Soldaten in Afghanistan ums Leben gekommen, darunter mindestens 52 US-Soldaten.

© Süddeutsche.de/dapd/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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