Bei einer Serie von Autobomben-Anschlägen sind im Irak mindestens 15 Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. Nach Angaben von Sicherheitskräften und Ärzten wurden die Anschläge zur Gebetsstunde auf vier schiitische Moscheen in Bagdad und im nördlichen Kirkuk verübt. Sie erfolgten demnach binnen einer Stunde an verschiedenen Orten der irakischen Hauptstadt sowie in einem südlichen Stadtviertel von Kirkuk.
Kirkuk befindet sich in einem Gebietsstreifen, der zwischen der Regierung in Bagdad und der autonomen Region Kurdistan im Norden des Landes umstritten ist. Zunächst bekannte sich niemand zu den Anschlägen. In den vergangenen Monaten hatten jedoch sunnitische Aufständische mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida immer wieder Anschläge auf Schiiten sowie auf Vertreter von Regierung, Justiz und Sicherheitskräften verübt, um die Regierung des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki zu destabilisieren.