Irak:Mindestens 23 Tote bei Anschlägen vor Moscheen in Bagdad

Die Gewalt im Irak nimmt kein Ende. In Bagdad wurden am Samstagabend bei zwei Bombenanschlägen in der Nähe sunnitischer Moscheen mindestens 23 Menschen getötet.

Die Gewalt im Irak nimmt kein Ende. In Bagdad wurden am Samstagabend bei zwei Bombenanschlägen in der Nähe sunnitischer Moscheen mindestens 23 Menschen getötet.

Einer der beiden Angriffe wurde nach Angaben der Polizei von einem Selbstmordattentäter verübt. Bei dem anderen Anschlag explodierte ein mit Sprengstoff beladenes Auto. Auch in anderen Landesteilen kam es zu gewaltsamen Zwischenfällen, bei denen insgesamt fünf Polizisten starben. Wie so oft übernahm zunächst niemand die Verantwortung für die Angriffe.

Im Irak werden seit Jahresbeginn nahezu täglich Anschläge verübt, allein im Juni starben 761 Menschen, diesen Monat sind es bislang 334. Als Ursache gelten die zunehmenden Spannungen zwischen Schiiten, Sunniten und Kurden. Ein großer Teil der Anschläge geht vermutlich auf das Konto sunnitischer Aufständischer. Sie fühlen sich von der schiitischen Mehrheit unterdrückt.

© Süddeutsche.de/dpa/soli - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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