Irak: IS verliert Falludscha

Tausende fliehen nach Kämpfen zwischen Terrormiliz und den Regierungstruppen. Ihnen fehlen Wasser und Nahrung, Helfer befürchten den Ausbruch von Krankheiten.

Irakische Regierungstruppen haben am Wochenende große Teile der Stadt Falludscha von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zurückerobert. Lediglich in vier Stadtvierteln im Norden hielten sich noch IS-Kämpfer verschanzt, teilte die Armee in Bagdad mit. Die Soldaten hatten am Samstag auch das wichtigste Krankenhaus eingenommen, in dessen oberen Stockwerken der IS seine Kommandozentrale eingerichtet hatte. Hilfsorganisationen hatten gewarnt, der IS könnte die Patienten in den unteren Stockwerken zu menschlichen Schutzschilden machen. Die Armee fand dort aber niemanden vor, nachdem der IS seine Stellungen dort aufgegeben hatte.