Hillary Clinton:Das Private wird politisch

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Selfie mit der Kandidatin: Hillary Rodham Clinton im Vorwahlkampf an der Case Western Reserve University in Cleveland. (Foto: David Richard/AP)

In der E-Mail-Affäre werden weitere 7000 Seiten veröffentlicht. Juristisch hat sie nichts zu befürchten, dennoch ist der Schaden enorm.

Von Sacha Batthyany, Washington

Wie schon im Mai und Juni sind erneut E-Mails veröffentlicht worden, die Hillary Clinton während ihrer vierjährigen Amtszeit als Außenministerin der USA über ihren privaten Server versandte und erhielt. Und wie die Dokumente zuvor, so gewähren auch diese 7000 Seiten nicht viel mehr als einen Einblick in den Alltag ihres damaligen Lebens, geprägt von Reisen und Konferenzen. So ist von einem Teleprompter die Rede, der nicht funktionierte, Zeitungsartikel werden weitergeleitet, Gerüchte über politische Gegner kommentiert. Ihre Tochter Chelsea schreibt ihr unter Pseudonym von der humanitären Katastrophe in Haiti: "Wir müssen die Verteilung der Hilfsgüter ändern, sonst sterben alle." Ein Praktikant teilt ihr mit, dass ein Bankräuber bei seiner Tat eine Hillary-Clinton-Maske trug, worauf die Außenministerin antwortet, sie fühle sich geschmeichelt.

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