Hamburg:Das ist doch das Leben

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"Ham Sie vier Stunden Zeit? Oder sieben?" Fan Gerd Wetegrove - in seinem Haus in Drochtersen. (Foto: Samuel Zuder)

Der HSV hat sich zu lange für zu bedeutend gehalten. Die Frage ist, ob es jetzt die bittere Quittung gibt für diese Überheblichkeit. Über eine Stadt, die schmollt - und den größten Fan des Vereins.

Von Holger Gertz

Drochtersen - Im Wohnzimmerschrank von Gerd Wetegrove befindet sich, hinter Glas, ein Gartenzwerg des HSV. Es ist der "Gartenzwerg Torjubel", im Sortiment gibt es auch den "Gartenzwerg Fahne", aber der "Gartenzwerg Torjubel" rutscht auf einem Stück Rasen herum, er sieht erdiger und echter aus, auch übrigens als der "Gartenzwerg Steuerrad", der den Eindruck hinterlässt, beim Hamburger SV hätte irgendwer noch irgendwas in der Hand. Das wäre ein falscher Eindruck, und ein Zwerg, der lügt, ist ein sinnloser Zwerg. Gerd Wetegrove hat ein Bier vor sich, Beck's Gold, gut gegen trockenen Hals. Er schaut zum Zwerg. Wetegrove nimmt einen Schluck. Dann sagt er: "Is nu mal so, wie 's is."

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