Grüne:Mehr Geld für Europa

Lesezeit: 2 min

Europa-Abgeordnete der Grünen fordern von Deutschland mehr Investitionen in die EU. Vor dem Antrittsbesuch des neuen französischen Präsidenten in Brüssel warnen sie vor einer Spaltung Europas in einen "Exklusivclub und den Rest".

Von Daniel Brössler, Brüssel

Als Signal an den neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron fordern Europapolitiker der Grünen erheblich höhere deutsche Einzahlungen in den Haushalt der Europäischen Union. "Die Bundesregierung muss in der anstehenden Überprüfung des EU-Haushalts seinen finanziellen Beitrag einseitig um acht Prozent erhöhen", heißt es in einem Papier, das pünktlich zum Antrittsbesuch Macrons an diesem Montag in Berlin fertig geworden ist. Als "pro-europäischste politische Kraft" müssten die Grünen nun "den Rückenwind aus Frankreich nutzen". Das Papier, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, zeugt aber auch davon, dass sie aus Paris ebenso sehr Gegenwind fürchten. Eindringlich warnen die Bundestagsabgeordneten Manuel Sarrazin, Annalena Baerbock, Gerhard Schick und Sven-Christian Kindler sowie der EU-Parlamentarier Jan Philipp Albrecht davor, dass durch Deutschland und Frankreich nun ein "Kerneuropa" forciert werden könnte.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: