Grüne:Diskussion beendet

Die Diskussion über die Doppelspitze ist beendet. Die paritätische Besetzung der Gremien bleibt. Co-Parteichef Özdemir hatte sie zuvor in Zweifel gezogen.

Von Friederike-Zoe Grasshoff, Berlin

Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter hat einen Schlussstrich unter die von Co-Parteichef Cem Özdemir ausgelöste Diskussion über Doppelspitzen in der Partei gezogen: "Für uns ist ganz klar: Die Doppelspitze - die paritätische Besetzung der Gremien, die Quote- hat uns als Grüne ein breites Spektrum an profilierten Persönlichkeiten gebracht", sagte Peter am Montag nach einer Sitzung des Vorstands. Es werde keine weiteren Diskussionen oder Initiativen geben, dieses Thema weiter auf die Agenda zu setzen. "Die Doppelspitze bleibt, die Quotierung bleibt, und das ist auch gut so." Gerade Frauen würden bestärkt, in die Politik zu gehen - und diese Quote binde viele Wählerinnen an die Grünen. Co-Parteichef Özdemir hatte die Doppelspitze zuvor in einem Zeitungsinterview infrage gestellt: "Die doppelte Doppelspitze der Grünen macht es nicht leichter, personelles Profil zu gewinnen und Auseinandersetzungen mit dem politischen Gegner zuzuspitzen." So sei die Doppelspitze ein Grund für die fehlende Durchschlagskraft der Partei. Sowohl im Parteivorsitz als auch in der Bundestagsfraktion gibt es bei den Grünen jeweils zwei Vorsitzende, mindestens einer der Posten muss weiblich sein.

© SZ vom 02.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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