Flüchtlingsdrama in Libyen:Auszug der Armen

Seit Beginn der Unruhen in Libyen sind mehr als 200.000 Menschen nach Ägypten und Tunesien geflohen. Die UN fürchten ein humanitäre Katastrophe - und eine Verdoppelung der Flüchtlinge.

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Während in Libyen der blutige Machtkampf unvermindert weitergeht, fliehen immer mehr Menschen vor der Gewalt. Im Bild: Gastarbeiter aus Bangladesch, die in Bussen von der libysch-tunesischen Grenze ins Flüchtlingslager Ras Ajdir des UNHCR gebracht werden. Seit Beginn der Unruhen vor etwa vier Wochen sind mehr als 200.000 Menschen aus Libyen nach Ägypten und Tunesien geflohen.

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Freiwillige Helfer verteilen Nahrungsmittel an die Bewohner des Lagers in Ras Ajdir. Die Vereinten Nationen befürchten eine humanitäre Krise in Nordafrika. Am Freitag will die EU auf einem Sondergipfel über die Lage beraten.

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Das Flüchtlingslager der UNHCR ist eine gewaltige Zeltstadt.

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Ein ghanaischer Mann ist froh, es bis hierher geschafft zu haben. Die Vereinten Nationen befürchten aber eine humanitäre Krise in Nordafrika. Die Zahl der Flüchtlinge aus Libyen werde sich voraussichtlich auf 400.000 Menschen verdoppeln, warnte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA).

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Mittlerweile planen das Rote Kreuz und die Vereinigten Arabischen Emirate die Errichtung eines neuen Camps, da die Kapazität des bisherigen in naher Zukunft überschritten sein wird.

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Die Menschen schleppen ihre Habseligkeiten, wie Matrazen und alles, was ihnen noch geblieben ist, nachdem libysche Soldaten ihnen oft noch kurz vor der Grenze alle Wertgegenstände abgenommen haben.

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Die Temperaturen sinken nachts und in den Morgenstunden auf unter zehn Grad Celsius.

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Immer mehr Menschen drängen sich auf engem Raum und stehen an, um Nahrung zu erhalten.

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Mittlerweile sind die tunesischen Behörden mit der Situation überfordert. Zwar werden die Flüchtlinge aus dem Lager schnellstmöglich weitertransportiert, dennoch muss die Kapazität immer wieder aufgestockt werden.

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Am Wochenende hatten die UN-Hilfswerke immerhin einen Rückgang der Zahl der Libyen-Flüchtlinge festgestellt. Pro Tag seien nur noch wenige tausend Menschen über die Grenzen nach Ägypten und Tunesien gekommen.

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Diesem Sudanesen stehen die Strapazen seiner Flucht ins Gesicht geschrieben.

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Die hygiensichen Verhältnisse werden immer schlechter, die Gefahr von ansteckenden Krankheiten steigt mit jedem Tag.

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Besonders Kinder leiden unter den Bedingungen im Lager.

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Ein Mann aus Bangladesch wird in einem Feldlazarett einer marokkanischen Hilfsorganisation behandelt.

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Den Flüchtingen werden Hygienemasken ausgehändigt, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

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Solange die Kämpfe zwischen den Regierungstreuen und den libyschen Rebellen fortdauern, so lange wird der Flüchtlingsstrom an der Grenze zu Tunesien nicht abreißen. Das UNHCR hat die internationale Staatengemeinschaft dazu aufgerufen, bei der Evakuierung der Flüchtlinge und dem Weitertransport in ihre Heimatländer zu helfen.

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