Dresden:Frust in der Semperoper

(Foto: dpa)

Die Mitarbeiter wollen die Pegida-Demos vor ihrer Haustür nicht länger hinnehmen. Sie ernten Verständnis.

Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) zeigt Verständnis für den zunehmenden Frust über die islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bewegung. Mit einem offenen Brief an die Mitarbeiter der Semperoper teilte er am Mittwoch die Verärgerung der Künstler darüber, dass Plätze in Dresden zur Bühne von Hassreden, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz geworden seien. Tillich sprach von einer "beklemmenden Lage". Er reagierte damit auf einen am Vortag veröffentlichten Hilferuf der Semperoper. Die Künstler betonten darin, dass sie die Pegida-Demos nicht länger hinnehmen wollen. Sie appellierten an Tillich und die Stadt, dafür zu sorgen, dass der Platz vor der Oper und andere Orte nicht länger mit Hetzparolen gefüllt werden.

© SZ vom 24.12.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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