Dresden:Abstimmung im Abendland

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Die Stadt an der Elbe ist das inoffizielle Zentrum von Pegida. Die bevorstehende Oberbürgermeisterwahl entscheidet über die Zukunft der Bewegung - und den Ruf der Stadt.

Von Cornelius Pollmer, Dresden

Ein knappes Jahr ist es her, dass das letzte Mal in aller Breite die Schwäche der CDU in deutschen Großstädten beschrieben wurde. Düsseldorf war verloren gegangen, im Statistischen Jahrbuch die Nummer sieben der größten Kommunen. Da war zumindest schon zu ahnen, dass in den Monaten danach auch Nummer zwei und Nummer zehn in fremder Hand bleiben würden, Hamburg und Bremen. Und so wanderte der Finger also weiter nach unten, zur Nummer elf nach Dresden. Helma Orosz bekam sogleich ein neues, inoffizielles Amt. Sie war fortan nicht mehr nur Oberbürgermeisterin, sondern damit auch Fahnenträgerin ihrer Partei, als Regentin der größten von der CDU geführten Stadt in Deutschland. Auf dieses inoffizielle Amt darf sich nun aller Voraussicht nach Peter Jung einstellen, der CDU-Oberbürgermeister von Wuppertal. Platz 17. Darf man da gratulieren, grundsätzlich? Beziehungsweise jetzt schon?

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