Diskussion in den USA:Wie Obama seine Guacamole mag

Lesezeit: 1 min

Keine Erbsen in die Guacamole: Barack Obama mag es klassisch. (Foto: REUTERS)

Was gehört in die Guacamole? Erbsen, meint die "New York Times". Nicht nur Barack Obama und Jeb Bush stößt das auf.

Es gehört nicht viel zu einer guten Guacamole, dem Dip aus Mexiko, den schon die Azteken zusammengerührt haben sollen. Als Grundzutat genügen Avocados und Salz, mit Limettensaft, Knoblauch und Chili lässt sich der grüne Brei aufpeppen. Worauf bisher noch niemand gekommen ist: Einer Guacamole Erbsen unterzumischen.

Das hat nun die New York Times erledigt: Ein Guacamole-Rezept mit grünen Erbsen veröffentlicht und damit Aufsehen bis in die oberste politische Ebene der USA erregt. "Geben Sie Erbsen zu Ihrer Guacamole. Vertrauen Sie uns", schrieb die New Yorker Zeitung, verlinkte auf ihren (übrigens sehr lesenswerten) Foodblog - und traf ganz offensichtlich einen Nerv.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

"Zwiebeln, Knoblauch, Chili" mag der Präsident

Man kann den Erregungsgrad der Geschichte einmal an der Zahl der Retweets messen, die der Beitrag bei Twitter erhalten hat: 622 zum Zeitpunkt, als dieser Text verfasst wird. Und man kann ihn an den Personen messen, die darauf reagiert haben.

Da wäre zum einen: Barack Obama, Präsident der Vereinigten Staaten. In einer öffentlichen Fragestunde zum ebenfalls emotionalen, aber guacamolefreien Thema #Obamacare (Krankenversicherung für alle US-Amerikaner) interessierte sich ein Follower für Obamas Haltung zum Guacamole-Rezept der NYT. Der Präsident reagierte: Er respektiere die Zeitung, aber Erbsen gehörten nicht in den Dip. "Zwiebeln, Knoblauch, Chili. Klassisch", schrieb Obama. Dafür gab es 13 365 Retweets.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Und weil Jeb Bush, der kleine Bruder von George W., Obama bald im Amt nachfolgen möchte, äußerte er sich ebenfalls. "Man macht keine Erbsen in Guacamole", schrieb der republikanische Kandidat bei na-wo-wohl und mischte sich damit in die Diskussion eines kleinen, aber doch beachtlichen Teils der Internetgemeinde über ein Dip-Rezept ein.

Ob die Debatte damit beendet ist? Unklar. Bei Jeb Bush jedenfalls flaute die Resonanz schon wieder ab. Zahl der Retweets: 407.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

© Süddeutsche.de/fued - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: