Cyberangriff:Attacke auf NRW-Ministerin

Unbekannte haben sich in das heimische Netzwerk von Christina Schulze-Föcking gehackt.

Von Christian Wernicke, Düsseldorf

Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Christina Schulze Föcking ist Opfer eines Hackerangriffs auf ihr Privathaus im Landkreis Steinfurt geworden. Unbekannte drangen am Donnerstagabend offenbar in das heimische Netzwerk der CDU-Politikerin ein und spielten auf ihrem Fernseher Szenen einer Landtagsdebatte aus dem vorigen Sommer ab, die mutmaßliche Missstände auf dem familieneigenen Schweinemastbetrieb erörtert hatte. Ebenfalls am Donnerstag soll die Ministerin über Facebook eine Hassnachricht erhalten haben, in der ihr mit dem Tod gedroht wurde. Die gesamte NRW-Landesregierung sprach der Ministerin am Freitag ihre "volle Solidarität" aus. Die Staatsschutz- und Cybercrime-Experten des Landeskriminalamts nahmen Ermittlungen auf. Unklar blieb, ob es den Hackern auch gelang, Daten vom Computer der Ministerin zu stehlen. Im Juli vorigen Jahres waren unbekannte Tierschützer auf den Bauernhof der Ministerin vorgedrungen und hatten in den Ställen leidende Schweine gefilmt.

© SZ vom 17.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: