Bundeswehr:Gewehr im Ockerton

Bisher gibt es keinen Ersatz für das in Verruf geratene G36. Nun gibt es einen Tipp vom Brigadegeneral: hell anmalen.

Von Christoph Hickmann

Seit die Verteidigungsministerin Präzisionsprobleme des Sturmgewehrs G36 etwa bei großer Hitze eingeräumt hat, ist schon wieder einige Zeit vergangen. Ende März war das, doch Ersatz hat Ursula von der Leyen (CDU) der Truppe bislang nicht zur Verfügung stellen können. Dafür gibt es jetzt praxisnahe Tipps, wie Soldaten im Einsatz ihre Gewehre handhaben sollen. So empfiehlt Brigadegeneral Gert-Johannes Hagemann, Kommandeur des Ausbildungszentrums Infanterie, das Gewehr "optisch aufzuhellen, also in den heißen Einsatzgebieten nicht mehr mattschwarze Waffen zu nutzen, sondern das G36 zum Beispiel in einem ockerfarbenen Ton zu halten". Es gebe da eine "Umtarnfarbe", sagte er nach einem Besuch in Afghanistan dem Bundeswehr-Blatt Aktuell. Als "erste Maßnahme" empfehle er, "Schlämmkreide" zu nutzen". Wobei von kundigen Lesern des Fachblogs Augen geradeaus ein entscheidender Hinweis kommt: Bislang sei das streng verboten gewesen.

© SZ vom 22.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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