Brasilien:Rousseff in Verdacht

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Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff: Am Dienstag entschied der Oberste Wahlgerichtshof, Vorwürfen der illegalen Wahlkampffinanzierung nachzugehen. (Foto: AFP)

Die brasilianische Justiz ermittelt gegen Präsidentin Dilma Rousseff. Die Korruption im Land zieht indes weite Kreise - auch in die Opposition hinein.

Von Boris Herrmann, Rio de Janeiro

Die Lage der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff hat sich nicht verbessert in den vergangenen Tagen, soviel steht fest. Die Wirtschaftskrise verschärft sich, die Koalition wackelt, die Opposition sucht nach Möglichkeiten für eine Amtsenthebung, und jetzt gibt es auch noch Ärger mit der Justiz. Der Oberste Wahlgerichtshof entschied am Dienstag, Vorwürfen nachzugehen, wonach Rousseff ihren Wahlkampf illegal mit Spenden von Zulieferern des Ölkonzerns Petrobas finanziert haben soll. Der sogenannte Petrolão-Skandal hält Brasilien seit mehr als einem Jahr in Atem. Bislang gab es aber keine Beweise dafür, dass die Präsidentin persönlich in die beispiellose Schmiergeldaffäre verstrickt sein könnte.

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