Ägyptens Außenministerium hat der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung nach deren Angaben untersagt, ein kleines Verbindungsbüros in Kairo aufrechtzuerhalten. Der "faktische Rauswurf der Stiftung" widerspreche allen Bekenntnissen Kairos, eine einvernehmliche Lösung für den Status der Politischen Stiftungen zu erreichen, hieß es in einer Mitteilung weiter. Die Stiftung hatte zuvor schon ihr Regionalbüro für den Nahen Osten von Kairo nach Amman verlegt, weil die ägyptischen Behörden ihr die notwendigen Genehmigungen für die Arbeit im Land versagten. Das Auswärtige Amt in Berlin bestellte den ägyptischen Botschafter Badr Abdelatty ein, um das Unverständnis der Bundesregierung zum Ausdruck zu bringen. Diese versucht den Rechtsstatus der deutschen Politischen Stiftungen in Ägypten zu regeln. Kairo beharrt dabei auf so weitreichenden Kontrollbefugnissen und Einfluss auf die Arbeit der Stiftungen, dass dies für Berlin nicht akzeptabel ist.
Ägypten:Naumann-Stiftung räumt Büro in Kairo
Ägyptens Außenministerium hat der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung untersagt, ein Büro in Kairo aufrechtzuerhalten.
Von Paul-Anton Krüger, Kairo
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