München:Zschäpe-Aussage verschiebt sich, Richter unterbricht NSU-Prozess

Richter Manfred Götzl hat den NSU-Prozess bis zum 17. November unterbrochen. Wann Beate Zschäpes Erklärung verlesen wird, steht noch nicht fest.

Der NSU-Prozess ist bis kommenden Dienstag unterbrochen. Die angekündigte Erklärung von Beate Zschäpe kann nun doch nicht wie angekündigt an diesem Mittwoch stattfinden. Drei ihrer Pflichtverteidiger forderten, von ihrem Mandat befreit zu werden. Wann die Erklärung der Angeklagten nachgeholt wird, ist noch nicht bekannt.

Sie erhoben schwere Vorwürfe gegen das Gericht. Richter Manfred Götzl habe sie nicht darüber informiert, dass er bereits seit Ende August mit zwei anderen Anwälten Gespräche über eine geplante Aussage Zschäpes geführt habe.

An diesem Mittwoch wollte die Angeklagte im NSU-Prozess eigentlich eine umfassende Erklärung von ihrem Anwalt Mathias Grasel verlesen lassen.

Der Angeklagte Ralf Wohlleben stellte einen Befangenheitsantrag gegen Götzl und die vier weiteren Richter. Götzl strich daraufhin zwei Verhandlungstage.

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