Zwischenfall in Kunststoff-Unternehmen:Mindestens 30 Verletzte bei Salzsäure-Unfall

In Lüdenscheid sind mehr als 30 Menschen durch giftige Salzsäure-Dämpfe verletzt worden. Die Feuerwehr rückte mit 100 Mann an. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wird noch ermittelt.

Bei einem Arbeitsunfall mit Salzsäure sind in Lüdenscheid im Sauerland 31 Menschen verletzt worden. Ein Mitarbeiter erlitt nach Angaben der Feuerwehr mittelschwere Verletzungen, 30 weitere wurden leicht verletzt.

Wie ein Sprecher erklärte, sei bei Arbeiten am Vormittag ein Tank mit Salzsäure überfüllt worden. Die Säure lief aus und Dämpfe stiegen auf. Bewohner in der unmittelbaren Umgebung des Unternehmens wurden zwischenzeitlich aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Bei Messungen im Umfeld des Unglücksortes seien aber keine gesundheitsgefährdenden Stoffe nachgewiesen worden, erklärte die Feuerwehr.

Die verletzten Mitarbeiter des Unternehmens wurden vorsorglich in Krankenhäuser gebracht. Nach gut drei Stunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Diese war mit etwa 100 Mann angerückt. Nun ermittelt die Kriminalpolizei. Der Hergang des Unfalls solle geklärt und gegebenenfalls ein Verantwortlicher ermittelt werden, sagte ein Polizeisprecher.

© Süddeutsche.de/dpa/dato - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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